MMIX 2009/10

in spekulatives Gesellschaftsporträt aus 17.352 Einzelbildern, aufgenommen mit Überwachungskameras am Wiener Opernball.

Der Schweizer Künstler Jules Spinatsch, bekannt geworden durch großformatige Überwachungspanoramen, installierte beim Wiener Opernball 2009 zwei programmierbare Netzwerkkameras. Vom Einlass um 20.32 Uhr bis zum Ende des Balles um 5.10 Uhr drehten sich die Kameras zweimal um ihre Achse und speicherten dabei 17.352 Einzelaufnahmen. Spinatsch fügte diese zu einem Rundpanorama zusammen, das durch die ungewöhnliche Verdichtung von Zeit, Raum und Information besticht. Aus 17.352 chronologisch zusammengesetzten Momentaufnahmen entstand ein spekulatives Repräsentationsporträt der Wiener Gesellschaft: ein vielschichtiger Dialog aus Planung und Zufall.

"Als Rundpanorama im öffentlichen Raum ausgestellt, wird die Wiener Gesellschaft einer demokratischen Kontrolle, gleich einer visuellen Volksbefragung, unterworfen."
Jules Spinatsch über Wien MMIX

 

müller&fuchs: Einreichung
section.a: Beratung und Projektmanagement
Auftraggeber: Jules Spinatsch
Produktion: Gerald Richter / Richter Solutions
Technik: Reto Diethelm / Redics AG
Grafik: Karin Holzfeind


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